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I+I Loyalität zum Job zahlt sich nicht aus - besser Job wechseln

Um im Beruf gehaltsmässig voranzukommen, zahlt es sich in der Schweiz leider kaum aus, im Job zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Arbeitgeber honorieren dies anscheinend nicht. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Schweizer Studie des Personaldienstleisters Robert Half.

Die Übernahme zusätzlicher Aufgaben erscheint in den Gründen für eine Gehaltserhöhung als vorletzter Punkt, ein beschämendes Ergebnis für engagierte Arbeitnehmer. Viele weitere Gründe für Gehaltserhöhungen lassen sich individuell nur schwerlich beeinflussen, wie der Tarifvertrag, der Wechsel des Vorgesetzten, die positive Unternehmensentwicklung u.a.

Die Zielerreichung spielt eine (zwar nicht überragende) Rolle, lässt sich aber individuell beeinflussen. Hier die Ergebnisse im Detail:

 

Gründe für die letzte Gehaltserhöhung?

 

Interner Stellenwechsel oder Beförderung

18%

Jobwechsel zu einem neuen Arbeitgeber

17%

Unternehmensweite Gehaltserhöhung

14 %

positive Unternehmensentwicklung

14 %

Zielerreichung

12 %

Beschäftigungsdauer

8 %

neuer Tarifvertrag

5 %

neuer Vorgesetzter

5 %

zusätzliche Aufgaben

4 %

Sonstiges

2 %

 

Quelle: Arbeitsmarktsudie aus 2018, wobei 500 Büroangestellte in der Schweiz befragt worden sind. Die Befragten haben in den vergangenen 5 Jahren einen neuen Job gesucht oder sind derzeit auf der Suche.

 

Als wichtigste Gründe für eine Gehaltserhöhung stellen sich die beiden Punkte interner Stellenwechsel/Beförderung und externer Wechsel zu neuem Arbeitgeber heraus.

 

Fazit:

Schuster bleib bei deinen Leisten oder geh gleich woanders hin - dieses Fazit muss man wohl ziehen. Die Übernahme neuer Aufgaben im bewährten Job lohnt sich gehaltsmässig nicht. Besser bemüht man sich um einen internen Stellenwechsel oder - wenn nicht möglich - schaut man sich nach einem neuen Brötchengeber um. Wenn man gar nicht wechseln will, dann optimiert man lieber die Zielerreichung und kümmert sich nicht um neue Aufgaben. Für diese Aufgaben gilt dann die Devise: Toll, ein anderer macht's...

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