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Die Stuff Cloud - Teilen von Alltagsgegenständen in der Schweiz mit SHARELY

Einer der bekannteren Vertreter der Sharing Economy in der Schweiz ist Sharely. Der Zweig der Sharing Economy ist noch jung und doch gibt es mit Sharecon bereits einen Verband für Anbieter diesen Segments. Ich habe mir Sharely etwas näher angeschaut und mir Gedanken zu diesem Angebot gemacht. Auf Sharely kann man Alltagsgegenstände von anderen Teilnehmern mieten und selber vermieten. Anbieter können dort ihre Haushaltsgegenstände zur tageweisen Miete anbieten, Fotos und Beschreibungen einfügen und einen Preis dafür festlegen. Der Preis kann auch gestaffelt nach Mietdauer werden. Nachfrager können nach Gegenständen, Werkzeug und Geräten suchen und bekommen natürlich Angebote der Umgebung bevorzugt angezeigt. Sharely bringt also die Anbieter und Suchende zusammen, ganz so, wie dies in einer intakten Nachbarschaft sowieso funktioniert.

Ein Beispiel: Ich habe einen Vertikutierer, den ich nur für wenige Stunden im Jahr brauche, sonst steht er herum. Da kann ich ihn genau so gut ausleihen. Und dabei sogar noch etwas für den Unterhalt bekommen. Mir fehlt aber eine Kettensäge, die vielleicht jemand anderes im Dorf zum Verleihen hat. Aber wer? Sharely bringt diese Bedürfnisse zusammen.

Noch steckt das Angebot in den Anfängen, d.h. die Dichte des lokalen Angebotes ist noch dünn. Zudem wird auch viel Schrott angeboten. Eine einfache Taschenlampe für 3 Fr/Tag oder eine simple Kuchenform wird meines Erachtens keine Begeisterung auslösen. Ein Kärcher kann aber sinnvoll zu mieten sein und steht dann nicht bei mir herum. Die Preise müssen sich einpendeln. Derzeit empfinde ich viele Preise als zu hoch für den Gedanken einer Sharing Economy. Den Kärcher findet man beispielsweise sowohl für 30 Franken pro Tag als auch für zwei Franken. Für Damen wäre es interessant, sich für einen Abend eine Handtasche auszuleihen, das Angebot ist allerdings noch sehr mau.

 

10-Franken Aktion

Derzeit läuft eine Aktion, die ich auch mitgemacht habe. Das entsprechende Angebot erscheint nach einiger Zeit als überlagerndes Fenster (siehe unten) auf der Webseite von Sharely, soweit man noch nicht Kunde ist. Verlinken oder anderweitig erzwingen kann man es leider nicht. Ggf. hilft es, entsprechende Cookies der Site zu löschen.

Man bekommt für eine Erstregistrierung nach (zeitnahem) Hochladen von zwei Objekten 10 Franken überwiesen. Ein gutes Angebot, könnte aber auch dazu führen, dass viel Unsinn angeboten wird. Ich habe einen Büttenrandschneider und einen Rasenlüfter angeboten. Und wenn ich mal einen Amboss brauche, dann melde ich mich gerne...

10 Franken für Abmeldung auf Sharely
Angebot auf Sharely

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