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Rekordhitze - die Klimanlage sparen wir uns, ein Ventilator tut's auch

In allen Medien kursieren derzeit Tipps zum Umgang mit der sommerlichen Rekordhitze, manchmal sogar etwas alarmistisch angehaucht. Vieles ist sowieso logisch und einleuchtend, wie Schatten aufsuchen, angepasste Kleidung und viel trinken.

 

So mancher kauft sich dann auch schnell noch eine teure und lärmende Kleinklimaanlage (mit dickem Schlauch zum Fenster für die Abluft). In unseren Breiten unnötig, ineffizient, stromfressend und umweltbelastend.

 

Ein guter Ventilator reicht auch. Unsere meist gut gedämmten Wohnungen und Häuser sollten nämlich nicht nur im Winter die Wärme gut halten, sondern auch im Sommer die nächtliche Frische speichern können.

 

Dazu muss man aber mehr machen als das meist nur empfohlene kurze morgendliche Lüften. Es hilft nur dann richtig, wenn auch das Mauerwerk so richtig gut auskühlen kann.

 

Dazu stelle ich bei uns am sehr frühen Morgen - wirklich sehr früh - den Ventilator in die Terrassentür und öffne oben alle Fenster in den Zimmern. Das Haus wird dann über Stunden intensiv durchgelüftet. Es braucht einige Zeit, bis Mauerwerk und aller Kram im Haus die gespeicherte Wärme an die Luft abgegeben haben. Um sieben oder acht Uhr, wenn wir gehen, wird alles geschlossen und die Storen heruntergelassen. Bis zum Abend hält sich so die Kühle erstaunlich gut. So gut, dass uns so mancher Besuch schon ungläubig fragte, ob wir eine Klimaanlage hätten *grins.

 

Nein, die sparen wir uns ;-)

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Kommentare: 1
  • #1

    Marcel (Dienstag, 25 Juni 2019 09:31)

    Mache ich ebenfalls ähnlich. Ich habe bei uns sämtliche Fenster mit Moskitonetzen ausgestattet. So kann ich alle Fenster, oder nur einzelne auch die ganze Nacht offen lassen. In den Schlafzimmern mache ich das nicht, wegen dem Durchzug. Da wir eine Wohnung mit einem langen Gang haben und ich die Terassentüre sowie das Fenster im Gang öffne, kann die ganze Zeit ein Luftaustausch stattfinden und der Boden ist am Morgen dann merklich kühler. Dann ebenfalls sämtliche Storen und Vorhänge zuziehen und so lassen, bis die Sonne nicht mehr dran scheint.
    Gruss aus dem ZH-Oberland
    Marcel