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I+I Macht nicht nur sauber, sondern rein...

In Zeiten von Mehrfachbelastung durch Kleinkinder, Job und Haushalt überlegt sich so manche Familie, ob man einen Teil der anfallenden Arbeiten im Haushalt nicht abgeben kann und Profis fürs Saubermachen bezahlt. Wir hatten das in der Zeit auch so gemacht. Es ist natürlich kein billiges Vergnügen, ein paar Hundert Franken im Monat muss man schon aufwerfen. Dann ist aber auch alles sauber und ordentlich einmal die Woche, wenn man heimkommt.

 

Mich machte aber die Anwesenheit einer fremden Person im Haus unruhig. So räumte ich vorher schon immer akribisch auf, ich wollte ja nicht, dass jemand Fremder meine persönlichen Vorlieben kennt oder neben meinen Steuerunterlagen Staub wischt.

 

Meiner Frau oblag die Kontrolle. Die Erwartungshaltung ist gross, wenn man sein sauer erarbeitetes Geld dafür ausgibt. Es ärgerte sie seinerzeit masslos, wenn sie die "Fachkraft" beim Putzen im halbdunklen Dämmerlicht erwischte. Hatte wohl Adleraugen und spart dabei auch noch Strom, naja...

 

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Jeder Siebte in der Schweiz leistet sich laut einer Umfrage eine Putzhilfe. Selbst

junge Leute sind darunter. So vermeiden beispielsweise Reinigungskräfte in WG's

den Streit ums Putzen unter den Bewohnern. Die Kosten werden halt aufgeteilt.

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Der Staat und die Versicherungen verlangten dann auch ihren Anteil und es brauchte Zeit für korrekt ausgefüllte Formulare und allerhand andere Bürokratie, Versicherungsanmeldungen, Überweisungen etc..

 

Irgendwann stimmte das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag nicht mehr. Wir putzen seitdem wieder selber, respektive

  • lassen die Kinder mal was machen, sind ja jetzt gross genug
  • entsorgen überflüssigen Schnickschnack und Deko, welcher Staub ansetzen kann
  • und lassen Staub und Schmutz letztendlich auch mal etwas länger liegen

Eigentlich hat uns das befreit, die Erwartungen an Ordnung und Sauberkeit gesenkt. Sauber gemacht wird nicht mehr im Takt der Putzhilfe, sondern wenn es für uns nötig ist oder gerade passt. Kein Fremder hat einen Schlüssel fürs Haus. Klar, manches glänzt halt nicht so ganz. Aber wir sparen uns Hunderte von Franken im Monat. Und für die Erziehung der Kinder mag es besser sein, wenn man nicht grosskotzig putzen lässt, sondern seinen Dreck selber lernt wegzumachen. Stimmt's?

 

Dennoch: Putzen lassen ist ein Wirtschaftsfaktor und sorgt für Beschäftigung auch bei geringerer Qualifizierung und kann zudem auch Leute unterhalten, die nur stundenweise arbeiten können.

 

Der eigene Kopf bleibt frei und man kann die gewonnene Zeit für ein Hobby oder sportliche Betätigung verwenden, was man sonst evt. nicht täte. Für Lebensqualität also. Wie man es nimmt, es hat Vor- und Nachteile, wenn man sich der Dienstleistung einer Reinigungskraft bedient.

 

Haushaltshilfe selbst anstellen

Falls man auf privater Basis stundenweise eine Reinigungskraft in der Schweiz selbst beschäftigen möchte (als Arbeitgeber auftritt), empfiehlt sich das vereinfachte Verfahren für anfallende Steuern und Sozialversicherungen. Das ist wie so oft kantonal geregelt, ein Beispiel dafür ist hier zu finden. Eine Übersicht zum Vorgehen bietet der Beobachter.

 

Anmelde- und Abrechnungsservice für private Arbeitgeber

Wer es noch einfacher mag, den Anmeldekram und die Auszahlung der Löhne kann man wiederum an andere Dienstleister abgeben: Quitt bietet dafür beispielsweise einen Service.

 

Reinigungsdienstleister

Die letzte Variante ist, einen Dienstleister für die Reinigung zu bezahlen. Anmeldungen entfallen, man ist ja so kein Arbeitgeber. Dann empfiehlt sich aber, mehrere Offerten einzuholen, z.B. bei Top-Offerten.

 

Wer aber schon in jungen Jahren putzen lässt, sollte sich überlegen, was das Geld in z.B. Aktien angelegt einbringen könnte. Ein kleines Vermögen wäre da im Laufe des Lebens möglicherweise schon drin...

 

Tipp: Alltag Putzen – Als Reinigungskraft in der Schweiz | Doku | SRF DOK 

Video 08:30 - da erfährt man, was die Reinigungskraft pro Stunde in der Schweiz verdient...

 

 

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Anmerkung: Mit den oben verlinkten Angeboten und Dienstleistern habe ich keine geschäftliche Beziehung, es sind nur Beispiele. Bitte ggf eine umfassendere Internetsuche durchführen.

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