Vorsicht vor Bussenfalle ab 2020 auf Schweizer Autobahnen

Inländer wie Touristen brauchen in der Schweiz bald wieder die 40-Franken-Aufkleber für ein Jahr freies Fahren auf Autobahnen (streng genommen sind sie sogar gültig von Dezember bis Ende Januar des übernächsten Jahres).

Auch in der Schweiz neigt sich aber aber die Zeit der bunten Vignetten auf den Windschutzscheiben langsam dem Ende zu. Laut Planungen soll bald die Klebevignette wie bereits in anderen Ländern durch eine Online-Buchungsmöglichkeit ergänzt und auf lange Sicht wohl auch ersetzt werden.

Kurzfristig stehen vorerst andere Änderungen an, wichtig sowohl für Einwohner wie auch Reisende in die Schweiz:

Nächsten Januar übernimmt nämlich der Bund einige bisher kantonal unterhaltene Autobahnen und mehrspurige, autobahnähnliche Strassen. Es handelt sich meistens um eher kurze Strassenstücke, oft Zubringer zur eigentlichen nationalen Autobahn. 

Leider bedingt diese Änderung der Zuständigkeit, dass diese Strassen demnächst vignettenpflichtig werden. Wir hatten beispielsweise am Zweitwagen bisher keine Autobahnvignette und fuhren doch gelegentlich auf dem Zubringer von Aarau zum A1-Anschluss Aarau-Ost bei Hunzenschwil. in Zukunft ist das nur noch mit Vignette erlaubt. Ebenso beispielsweise die Strecke bei Liestal, zwischen Sissach und Pratteln. Dumm ist nur, dass man diese Strecke manchmal gar nicht als Autobahn wahrnimmt und man als Reisender eher zufällig darauf geraten kann. Ich bin gespannt, ob in einer Übergangszeit die Polizei ein Auge zudrückt.

Eine Karte der Änderungen lässt sich beim ASTRA, dem Bundesamt für Strassen, herunterladen. 

Empfindliche Bussen erwarten Autofahrer, die ohne Vignette erwischt werden. 200 Franken Strafe und 40 Franken für die Vignette werden fällig.

Bis 31.12.2019 gilt auf den roten Strecken noch freie Fahrt! Und aufgepasst, manchmal erhält man eine verbilligte Autobahnvignetten als Zugabe bei Discountern auf Einkäufe oder als anderweitige Vergünstigung (Beispiel).