· 

I+I Immobilieninvest CH: Zukünftige Verkaufsvarianten - Proptechs u.a.

Noch denke ich natürlich nicht wirklich an den Verkauf einer unserer Immobilien. Aber irgendwann wird es wohl soweit sein. Erfahrung habe ich schon ein bisschen. Nach mehr oder weniger fruchtvollen Kontakten mit Maklern habe ich Angehörige unterstützt, um deren ererbtes Haus eigenhändig zu verkaufen. Es war eine sehr angenehme Erfahrung, denn wir alle kannten das Objekt bestens und konnten eine sowohl für die Erwerber als auch für die Verkäufer sehr faire Transaktion mit einem anständigen Preis erreichen. Für alle Seiten ergab sich somit eine win-win-Situation und zudem kamen auch noch wie gewünscht lokale Käufer zum Zuge.

 

Eigenhändiger Verkauf einer Immobilie

Soweit man die zu verkaufende Immobile und die Umgebung selbst gut kennt, hat man gegenüber einem professionellen Makler schon einen robusten Vorsprung und es empfiehlt sich ensthaft ein eigenhändiger Verkauf - falls man die Zeit dazu aufbringen möchte. Man kann dann die Interessenten umfassend über die Vorteile des Objektes informieren und selbst den ein oder anderen Nachteil ehrlich zugeben. Letztendlich geben Emotionen den Ausschlag beim Kaufimpuls.

 

Verkauf durch lokalen Makler

Durchaus mit der Umgebung vertraut sein wird auch der alteingesessene lokale Makler. Er wird aber auch einen stolzen Preis verlangen. Üblich sind etwa drei Prozent der Verkaufssumme und zusätzliche (versteckte) Gebühren sind ebenfalls mal möglich. Selbst in Agglomerationen kostet ein gutes Haus schnell mal eine Million, da sind drei Prozent schon satte 30 000 Franken. Eine Menge Geld, die man gerne selbst haben möchte. Zudem kann man sich nie ganz sicher sein, wem die Loyalität des Maklers wirklich gilt - dem schnell Kasse machen, den Mauscheleien mit dem Käufer oder doch dem Auftraggeber? Vielleicht sehe ich auch zu sehr schwarz...

 

Digitale Makler - Proptechs

Analog zu den Fintechs gibt es auch schon sogenannte Proptechs im Bereich der Maklerdienstleistungen. Diese Anbieter versuchen, die Arbeitsprozesse des Maklerhandwerks zu optimieren und zu digitalisieren und können somit günstigere Preise für ihre Dienstleistungen anbieten. Ein Artikel im Tagesanzeiger bietet dazu eine schöne Übersicht und führt einige bereits etablierte Anbieter auf. Die Szene ist aber noch in ständiger Bewegung.

 

 

"PropTech-Unternehmen optimieren oder erfinden immobilienwirtschaftliche Produkte und Dienstleistungen, indem sie neueste Informations- und Kommunikationstechnologien anwenden und Geschäftsprozesse oder Geschäftsmodelle effizienter machen oder einführen."

Quelle Wikipedia


Zur Illustration nenne ich hier mal neho, die für einen Festpreis von 9 500 Franken ein durchschnittliches Haus oder eine Wohnung an die Frau oder den Mann bringen wollen und dabei die ganze Palette an Dienstleistungen bieten, die man auch von einem lokalen Makler gewohnt ist.

 

Ein ebenfalls interessantes Angebot macht Brixel, die mit ihren Dienstleistungen den eigenhändigen Verkauf unterstützen wollen und beratend zur Seite stehen. Schätzung, Fotos, Grundrisse und Verkaufsdossier werden von Brixel erstellt und die Interessenten vorausgewählt. Die Besichtigungen und allfällige Antworten auf Fragen erbringt aber der Eigentümer. Der Preis liegt dann nochmals niedriger als bei neho.

 

Für mich ist weiterhin der eigenhändige Verkauf der Königsweg. Zumal ja der Kaufvertrag zwingend noch vom Notar begleitet wird und hier somit kaum etwas schiefgehen kann. Nur halt die Zeit für den Prozess des Vorbereitens, Inserierens & Anbietens muss man weitestgehend selbst aufbringen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0